Norwegens Natur ist vielfältig und unberührt. Berge, Meer, Fjorde, tausende Inseln, mehrere Nationalparks uvm. Das alles macht Norwegens Landschaft aus, die so nur an wenigen anderen Orten unseres Planeten anzutreffen ist. Durch das sogenannte Jedermannsrecht, genießt in Norwegen jeder das Recht auf Zu- und Durchgang von unkultivierten Ländflächen in der Natur. Teile der Fjord- und Gebirgsregionen Westnorwegens stehen auf der Liste des UNESCO- Welterbes.
Aufgrund der Eiszeiten in der Vergangenheit ist die Pflanzenvielfalt in Norwegen trotz günstiger klimatischer Verhältnisse sehr gering. Dominiert wird die norwegische Pflanzenwelt von Arten, die Wasser lieben und frostunempfindlich sind.
Zu Norwegen gehören insgesamt ca. 150.000 Inseln. Mit den einzelnen Inseln dazugerechnet ist die Atlantikküste insgesamt 83.283 km lang, während die Landesgrenzen eine Gesamtlänge von 2.542km haben.
26 Berge in Norwegen sind höher als 2.300m, wobei der Galdhøpiggen im Gebirge Jotunheimen mit 2.469m der höchste Berg des Landes ist.
Der Jostedalsbreen ist mit 487 Quadratkilometern Europas größter Gletscher.
Im Inneren des Landes dominieren Flüsse und Wasserfälle die Landschaft. Der Mjosa, der größte See des Landes, hat eine Fläche von 365km2 und der längste Fluß im Land heißt Glomma und ist 601km lang.
Die Baumgrenze in Norwegen liegt bei ca. 800m.
An einigen Abschnitten der Küste sucht das Meer seinen Weg bis weit in die Bergwelt hinein. Wo die Hochebenen enden, fallen die Berge jäh viele hundert Meter tief zum Wasser hin hinab und bilden den Rahmen der weltberühmten norwegischen Fjorde. Der Sognefjord ist mit 204 km der größte Fjord Norwegens.
Die Tierwelt in Norwegen ist in eine polare und mitteleuropäische Gruppe aufgeteilt. Zu der polaren Gruppe gehört das Rentier, der Schneehase, der Polarfuchs, der Hermeling und der Lemming gehört. In den Wäldern des Landes kommt oft der Elch vor.
In den Fjörden sind die Strandkrabbe, die Miesmuschel und der gemeine Seestern heimisch. Weiterhin findet man dort eine Welt aus Kleintieren, wie z.B. Schnecken, Würmer und Krebse. Der norwegische Fischreichtum ist die Lebensgrundlage für die Vogelwelt, die zum größten Teil auf mehrere Fixpunkte konzentriert ist. Zu der Vogelwelt Norwegens gehören u.a. die Ohrenlerche, der Schneeammer, der Mornellenregenpfeiffer und die Schnee-Eule. Der nördlich von des Ortes Dombås gelegenen Nationalpark Dovrefjell mit dem 2286 m hohen Berg Snøhetta ist eine der wenigen Regionen Europas, in der es noch freilebende Moschusochsen gibt.
Klima
Das Skanden-Gebirge teilt das Land in zwei Klimazonen auf. Das Klima an der Küste ist maritim geprägt, während im Landesinneren kontinentales Klima vorherrscht. Das Klima an der Atlantikküste ist trotz der nördlichen Lage Norwegens durch den Golfstrom recht mild. In den Wintermonaten ist die gesamte Küste eisfrei und die Lufttemperaturen bewegen sich zwischen -5 Grad und 1 Grad.
Die Feuchtigkeit vom Meer wird an der Westseite der Skanden abgeregnet. Im Gebirge selbst ist der Niederschlag gering. Die Niederschlagsmenge nimmt allgemein an der Küste von Süden nach Norden ab.
Im Inneren Norwegens sind die Niederschläge allgemein geringer und die Temperaturunterschiede im Sommer und Winter größer als an der Küste.
Die Durchschnittstemperatur im Winter beträgt 2 Grad Celsius, im Sommer 13-18 Grad Celsius. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass es hier enorme Unterschiede geben kann. So kann es im Winter im Ort Karasjok in der Finnmark -40 Grad kalt sein, während es auf der Vogelinsel Runde im Vestlandet meteorologisch gesehen gar kein Winter vorherrscht, da hier die Durchschnittstemperatur nicht unter 0 Grad Celsius sinkt.