Gegen 12 Uhr haben wir den Øvre Pasvik Campingplatz verlassen und sind auf der holprigen 885 wieder zurück Richtung Kirkenes bei maximalen 60 km/h über die Hüppel gebrettert. Bei 96-Høyden, wo uns ein Aussichtsturm mit Sicht auf die umweltverpestende russische Stadt Nickel erwarten sollte, legten wir einen Stopp ein. Der Aussichtsturm war auch vorhanden, aber leider verschlossen. Schade.
Auf der weiteren Fahrt hielten wir am einzigen Coop Markt weit und breit an und füllten erstmal wieder unsere Vorräte auf. Danach ging es ins Nationalparkcenter. Hier haben wir uns Postkarten und einen Aufkleber fürs Auto gekauft.
Nachdem wir die holprige Straße, die hiermit von mir offiziell zu Norwegens schlechtester Straße gekührt wird, verlassen haben, sind wir weiter nach Grense Jakobselv gefahren.
Grense Jakobselv liegt direkt an der russischen Grenze und an der Barrentsee. Weiter nord-östlicher geht nicht. Bewohnt ist der Ort nur im Sommer. Auch hier fühlt man sich wie auf der Wanderung im Nationalpark beobachtet. Schon von weitem kann man die Grenztürme sehen. Auf der Straße dorthin, die 886 (die übrigens fast genauso schlecht ist wie die 885 zuvor), kommt man an Norwegens ältestem Berg/Fjell vorbei. Kurz vor Grense Jakobselv fährt man direkt an der Grenze entlang, zu sehen an den gelben norwegischen Grenzpfosten neben der Straße.
Als erstes haben wir an der Kong Oskar II. Kapelle gestoppt. Leider geschlossen, aber auch von außen ein gutes Fotomotiv. Danach ging es zum Ende der Straße, die uns zum „Hafen“ des Ortes führte. Auf den Felsen am Meer haben wir dann einen Spaziergang gemacht und Robben beobachtet, die immer wieder aus dem Wasser schauten. Weit entfernt haben wir dann etwas auf dem Wasser entdeckt, was mit bloßem Auge und durch mein Standardobjektiv ein oder zwei Wale hätten sein können. Während Steffi weiter beobachtet hat, bin ich zum Auto gelaufen, um mein Telezoom zu holen. Wie sich damit leider herausstellte, handelte es sich um ein Boot mit zwei Menschen darauf. Schade, denn man soll hier Wale beobachten können.
Nach einer Brotzeit stoppten wir noch einmal an der Kapelle und suchten und fanden den dortigen Geocache. Dann ging es weiter zum Kirkenes Campingplatz, wo wir noch eine DVD geguckt haben und nun zu schlummern versuchen.