Moschusochsensafari

Pünktlich um halb 9 sind wir und das Wohnmobil der deutschen Familie, die mit uns die Moschusochsentour gebucht hat, vom Campingplatz gestartet. Als wir wie verabredet in Hjerkinn am Bahnhof ankamen, kam auch schon unser Guide und begrîlüßte uns und ging mit uns erst einmal in den Bahnhofswarteraum. Dort hat er uns erstmal ein paar Dinge über Moschustiere (wie er sie nannte ;)) erzählt. 60 km/h können die bis zu 500 kg schweren Kolosse schnell werden. Und sie stammen von den Schafen ab. Das Fell ist sehr leicht, weich und warm. Im Dovrefjell Nationalpark leben ungefähr 350 Exemplare. Ursprünglich wurden 12 kleine Moschusochsen von Grönland dort angesiedelt.

Danach ging es mit dem Auto zum Startpunk unserer Wanderung zu den Moschustieren. Unterwegs mussten wir mehrere Bäche überqueren. Es ging ausschließlich über flaches Terrain. Nach ca. 9 km haben wir sie dann endlich gesichtet: Eine kleine Gruppe von vier Teenager-Moschusochsen. In ungefähr 200m Abstand (näher sollte man den Tieren nicht auf die Pelle rücken) haben wir sie dann beobachtet und Brotzeit gemacht. Leider etwas weit weg für mein Objektiv um schöne bildausfüllende Fotos zu machen. In etwas weiterer Entfernung haben wir an einer Hütte dann noch einen älteren Moschusochsen gesehen.

Nach einiger Zeit ging es dann wieder zurück zum Parkplatz, so dass wir ca. 18-20 km gewandert sind. Im März/April kann man mit etwas Glück die Tiere schon in der Nähe der E6 sehen und sich so einen langen Marsch ersparen.

Das Wetter war mal wieder besser als erwartet. Nach der Wanderung wollten wir uns noch Moschusochsenbratwurst besorgen in der nahen Kongvold Fjellstue. Leider gab es aber dieses Jahr keine mehr, alles verkauft. Da die Tiere nicht gejagt werden, gibt es diese auch nur, wenn z. B. ein verletztes Tier getötet werden musste.

Also fuhren wir weiter Richtung Folldal, wo wir einkauften und auf den Turistveg Rondane (den wir vor Drei Jahren sowie letztes Jahr schon gefahren sind) abbogen. Hier sind wir jetzt bei Skogli Camping untergekommen und haben ums das erste Mal Kartoffel-Gemüse-Pfanne zubereitet. Inzwischen hat etwas Regen eingesetzt, aber morgen Mittag, wenn wir ins Grimsdal fahren wollen, soll es gut sein.

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