Hammerfest

Bei schönem Wetter bis zu 20 Grad und der dafür zu dicken Kleidung sind wir als erstes heute zum Aussichtspunkt auf dem Berg über der Stadt gelaufen. Den sogenannten „ZickZackWeg“ ging es steil die 98m hinauf. Von oben hatte man eine fantastische Aussicht auf Hammerfest und die umliegende Landschaft und die See und natürlich auf „Snøvit“ (Schneewitchen), wo seit 2007 das Gas gefördert wird und Hammerfest zu einer reichen Stadt macht.

Vom Berg oben sind wir den Rundweg „Gammelveien“ (der alte Weg) um den Berg herum zurück in die Stadt gegangen, der weitere schöne Ausblicke bietet.

Danach haben wir etwas im Hafen relaxt mit Eis und Wiener Pølse, ehe wir zum Isbjørnklubben gegangen sind. Dem Eisbärclub kann jeder Besucher der Stadt beitreten und erhält ein Diplom, eine Anstecknadel, einen Clubausweis und einen Aufkleber. Über 200.000 Mitglieder gibt es schon. Außerdem kann man an der jährlichen Hauptversammlung in Hammerfest teilnehmen, die immer im Januar stattfindet. Letztes Mal sollen sogar 6 Mitglieder aus Deutschland angereist sein. Vielleicht bin ich ja nächstes Jahr dabei, denn ich bin heute dem Club beigetreten. 😉 Der Eisbärenclub setzt sich für den Erhalt der Eisbären ein und arbeitet mit dem WWF zusammen. In der Clubzentrale gibt es eine Ausstellung rund um das Thema Eisbär.

Danach sind wir in Richtung Café Nostalgia geschlendert, wo wir die Betreiber besucht haben. Diese sind deutsche Auswanderer, deren Tochter eine ehemalige Arbeitskollegin von Steffi ist. Im Nostalgia spielen ab und zu Bands und es gibt leckeres norwegisches und deutsches Essen. Steffi hat sich für das norwegische Rentierfleisch entschieden und ich brauchte nach zwei Monaten in Norwegen mal ein leckeres deutsches Schnitzel mit Pommes. Beides war sehr lecker. Wer mal in Hammerfest ist, dem sei eine Einkehr im Nostalgia empfohlen. 🙂

Nach drei Stunden netter Unterhaltung und Essen, sind wir dann zurück zu unserem Campingplatz gelaufen bei nur noch 13 Grad, aber wunderschöner Abendsonne.

Morgen geht es weiter Richtung Alta. Nun sind die letzten beiden Monate angebrochen, Halbzeit sozusagen. Ein komisches Gefühl…

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