Kirkeporten

Nach einem schönen Abend im Lavvu bei wärmendem Feuer und netter Schwedisch-Holländisch-Polnischer Runde fielen wir müde und nach Rauch riechend ins „Bett“.

Am morgen haben wir eine Stunde früher als üblich das verregnete Karasjok verlassen in Richtung Nordkapp, wo uns Sonnenschein erwarten sollte. Diese Seltenheit am Nordkapp wollten wir uns nicht entgehen lassen, hat uns doch schon ein Pole abends im Zelt vom „spectacular weather“ erzählt, welches sie am Nordkapp hatten und uns seine Fotos auf dem iPhone gezeigt. Und ebensolches Wetter empfing uns dann auch am Nordkapp. Schon auf dem Weg dorthin wurde das Wetter vom regnerischen Karasjok immer besser.

Nachdem wir den seit Mitte diesen Jahres kostenlosen Nordkapptunnel passiert hatten, steuerten wir erstmal die Tanke in Honnigsvåg an. Glücklicherweise hat der Sprit bis dahin noch gereicht, denn wir fuhren schon einige Kilometer auf Reserve. Merke: Auf dem Weg zum Nordkapp rechtzeitig genug tanken, denn es gibt bis Honnigsvåg lange Zeit keine Tankstelle. 😉
Der Sprit hier oben wird auch immer teurer, nicht nur in Norwegen, sondern auch in Schweden und Finnland fand ich es teuer (Diesel 1.55-1,60 €) und frage mich, was wohl der Sprit in Deutschland grad kostet? Vielleicht kann es mir jemand sagen? Jedenfalls haben wir jetzt um die 2€/Liter für den Diesel hier am Nordkapp hingelegt.

Auf der E69 ging es weiter Richtung Nordkapp, wir bogen aber vorher rechts ab in einem Ort zu einer Galerie. Die Künstlerin ist Deutsche aus Nürnberg und mit einem Norweger verheiratet. Sie macht schöne Bilder, die Collagen sind, was man aber so erst garnicht denkt.

Danach sind wir ins nördlichste Fischerdorf der Welt gefahren, um dort eine Wanderung zum Kirkeporten zu machen. Am Parkplatz wurden wir von einer grasenden Herde Rentiere empfangen, die ich erstmal fotografierenderweise etwas durch den Ort verfolgt habe. Fama war auch sehr aufgeregt und konnte sich kaum halten.

Die Wanderung zum Kirkeporten, einem Felsen mit einem Loch, welches einer Kirche ähnelt/ähneln soll, war nicht zu schwierig und man hatte eine wunderbare Sicht bei strahlendem Sonnenschein auf das gegenüberliegende Nordkapp-Hornet. Natürlich waren immer wieder Rentiere zu sehen, die an den Hügeln grasten.

Nach der Wanderung entschlossen wir uns wieder auf dem nördlichsten Campingplatz, wo wir vor einigen Jahren schon einmal ein Zimmer hatten, einzuchecken. Hier haben wir erstmal Wäsche gewaschen und uns wie damals eine leckere Pizza gegönnt.

Nun ist es gleich Mitternacht, wir liegen im Bus und draußen ist es taghell. Heller als hier wird’s nicht. 😉

1 Kommentar

    • Anonymous auf 31. Juli 2012 bei 23:52

    Dieselpreis heute 31.07.2012 in Kassel 1,51 Euro,
    also auch fast schon so teuer wie in Skandinavien.
    Gruß von spleis spleiskluppe

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