Lom

Von Geiranger sind wir heute durch verregnete Nationalparklandschaften bis nach Lom gefahren. Hier haben wir uns eine kleine urige Hütte auf einem Bauernhof gemietet. Morgen wollen wir zur Spiterstulen Turisthytte fahren und versuchen den Galdhøppigen, Norwegens höchster Berg, zu erklimmen. Mal sehen, ob das Wetter es zulässt.

Geiranger

Ein weiterer Tag im wolkenverhangenen Geiranger. Heute sind wir in den Ort gefahren, waren in den Geschäften, haben gegessen und sind ein wenig ums Fjord gelaufen. Morgen gehts weiter. Wohin genau wissen wir noch nicht, denn das Wetter ist vielerorts nicht so gut.

Bøyabreen und Geiranger

Nach dem Aufstehen und kleinen Problemen beim duschen, ging es heute erstmal zum Bøyabreen. Dort haben wir auf dem Rastplatz erstmal gefrühstückt und konnten einen Reisebus nach dem anderen die Straße zum Gletscher fahren sehen. Dementsprechend voll war es, als wir und kurze Zeit später zum Gletscher zu Fuß auf machten. Auf unserem Hinweg kamen uns aber schon alle Japaner und Italiener wieder entgegen. Fama war begeehrtes Fotoobjekt für die Touristen, besonders wenn sie im kalten Gletschersee schwomm. Wir überlegten schon von jedem der sie knipste 50 NOK zu verlangen. 😉

Nach dem Gletscher ging es in die Werkstatt, denn ein Reifen verliert Luft und zudem haben wir einen kleinen Steinschlag an der Windschutzscheibe erlitten. Der Arbeiter in der Werkstattt war sehr nett, sprach ein paar Brocken deutsch und konnte aber leider kein Loch finden im Reifen. Daher müssen wir so weiter fahren und den Luftdruck im Auge behalten. Wegen der Scheibe müssen wir zu nem Autoglasspezi in einer größeren Stadt.

Jetzt sind wir nach einer Fahrt durch mehrere lange dunkle Tunnel und starkem Nebel in Geiranger angekommen. Hier sind wir auf dem Dalen Gaard Campingplatz, wo es gratis Internet gibt. Es sind 9 Grad und die Berge um uns sind in Nebel eingehüllt.

Høyseth Camping

Heute ging es weiter Richtung Gletscher. Mit der vorerst wohl letzten Fähre – besser so, denn die schlagen ganz schön ins Budget – ging es über den Sognefjord. Dann ging es kilometerlang hinter einem deutschen Wohnmobil mit wohl besoffenem Fahrer, der mit 50km/h voran kroch und teilweise so weit links auf der Gegenspur fuhr, dass er den Gegenverkehr von der Fahrbahn drängte, her. Ein Überholen war unmöglich und wir waren froh, als er endlich auf einen Parkplatz fuhr. Schlussendlich haben wir den Høyseth Campingplatz erreicht. Hier wurde gerade gestern geöffnet und wir sind eine der ersten Gäste. Am Platz stürzt ein Wasserfall hinab und man hat eine wunderbare Aussicht auf die Berge und Gletscher. Vor dem Gelände führt eine Mautstraße in die Berge. Hier sind wir ein Stück am Wasserfall entlang hochgewandert und niemand ist uns begegnet, außer drei Schafen. Mit dem Auto kann man die Straße zu einem Parkplatz fahren von wo aus man Wanderungen zum Gletscher oder auf die Berge starten kann. Ein nettes Fleckchen Erde hier.

Von Bergen ans Sognefjord

In Bergen war Steffi selbstverständlich im Monki. Danach waren wir in drei Kunstmuseen mit vielen Bildern norwegischer und ausländischer Maler und einer chinesischen Sammlung.

Von Bergen sind wir dann ans Sognefjord gefahren, wo wir jetzt auf dem Botnen Campingplatz gelandet sind. Wieder recht voll und viele Deutsche. Sind wir echt nicht gewohnt von unseren bisherigen Norge-Reisen.

Skogtun Camping

Weiter ging es auf der E39 inkl. einer weiteren Fährüberfahrt (und wahrscheinlich nicht die letzte) bis bei Bergen auf den Skogtun Campingplatz. Von hier sind es ca. 30 min mit dem Auto bis in die Stadt. Morgen wollen wir in Bergen shoppen, ins Museum und Seilbahn fahren.

Der Campingplatz hier ist sehr schön und idyllisch. Leider aber wohl kein Geheimtipp mehr, denn schon jetzt Anfang Juni ziemlich bevölkert von hauptsächlich Holländern und Deutschen. Den Tag über haben heute zudem zwei betrunkene Ziharmonikafans den Platz beschallt. Wir waren leider die nächsten Nachbarn. Aber es gibt schlimmeres. 😉

Haugesund

Gegen 11:30 Uhr sind wir erst aufgewacht und haben dann eilig den Campingplatz bei Ogna verlassen. Über die neue dieses Jahr eröffnete Touristenstraße und die E39 inkl. Fährüberfahrt ging es weiter bis nach Haugesund. Dort haben wir uns das Städtchen angesehen (es gab lustige Koffer ;)) und was Fleischiges für die Pfanne besorgt. In einem Park haben wir dann noch eine Frau mit Hund getroffen, die als Kind in Deutschland gelebt hat und daher gut deutsch sprach. Fama hat sich ein bisschen ausgetobt mit dem Rüden.

Nun sind wir auf einem Campingplatz nahe der E39, haben das zähe Stück norwegisches Fleisch, Paprika und Salat verdrückt und relaxen den Rest des Abends.

Über Fossmork ans Meer

Heute ging es auf einer sehr idyllischen Straße mit sehr vielen freilaufenden Schafen und Kühen Richtung Fossmork. Dort haben wir auf einem Parkplatz mit tollem Ausblick auf den gegenüberliegenden Preikestolen erstmal Spaghetti gekocht.

Danach ging es ans Meer bei Ogna von wo wir morgen an der Küste weiter nördlich fahren wollen.

Durch das Sirdal

Mein erstes Internetpaket ist bereits aufgebraucht. Ich werde wohl weniger bloggen müssen.

Am Dienstag sind wir Richtung Sirdal weiter gefahren. Hier werden Ende Juni tausende Schafe hochgetrieben. Über das Fjell ging es bis auf 1050m hoch und es lagen noch mehrere Meter hohe Schneeschichten am Straßenrand. Die Außentemperatur betrug 4 Grad. Weiter ging es auf die RV45, wo wir jetzt auf einem netten Bauernhofcampingplatz den Rest des Tages und die Nacht verbringen.

Risør

Die Nacht haben wir auf einem Villmarks Campingplatz irgendwo in den Bergen verbracht. Der Campingplatzhund (ein Berner Sennenhund) hat uns begrüßt und gleich gefallen an Fama gefunden, was aber leider nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Steffi hat den Hund „Björn“ getauft. Das Geld (150NOK/Nacht inkl. Strom) wirft man in eine Art Briefkasten mit Schloss. Die sanitären Einrichtungen wären zwar nicht nach Sandras Geschmack, aber die morgendliche Dusche war dann doch erstaunlich gut und warm und vor allem gratis und ohne Zeitbegrenzung.
Am morgen musste ich leider feststellen, dass die Kühlbox die Nacht über nicht gekühlt hat, was dran lag, dass wir nicht gerade standen. Naja, halb so schlimm, es war ja recht kühl.

Am morgen ging es dann nach Risør. Dort haben wir eine norwegische Tierärztin besucht, die in Deutschland studiert hat und Steffi hat sich mit ihr etwas ausgetauscht. Zuvor haben wir ins den Ort angesehen und sind zufällig auf einem großen Bunkergelände gelandet. Leider hatten wir keine Lampe dabei, sonst hätten wir in die vielen dunklen offenen Bunkerräume reingehen können.

Am Nachmittag sind wir dann weiter ins Setesdal gefahren, wo wir jetzt bei Schafglockengebimmel die Nacht verbringen werden. 🙂